Handbuch der theoretischen Magie

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Einführung der elementaren Größen

1. Ein unerfahrener Kämpfer sieht einen magischen Zauberstock und benutzt ihm, um Speisereste zwischen seinen Zähnen zu entfernen. Ein ebenso unerfahrener Zauberer sieht denselben magischen Zauberstock, überlegt einen Moment und lässt spontan einen kleinen Blitz durch die Luft zucken.

Frage: Wieso erkennt der Krieger nicht einmal, dass er eine mächtige Waffe vor sich hat?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir näher auf die Psyche beider Wesen eingehen. Ein Kämpfer, geboren, um die Welt von Serum-Geistern, dunklen Magiern und anderen Feinden Konlirs zu säubern, befindet sich des öfteren in der Schlacht und hat bereits des öfteren mehr oder weniger dezente Impulse auf die Schädelbasis erhalten. Es ist wissenschaftlich belegt, dass dies eine weniger positive Auswirkung auf das Synapsenwachstum hat. Für einen Zauberer jedoch, der sich bewusst aus jeder Art des Kampfes zurückhält und für den es die größte Gefahr ist, dass seine ständig wachsende Privatbibliothek eines Tags zusammenbricht und ihn unter sich begräbt, ist es von großer Wichtigkeit, den Kopf mit einer möglichst großen Menge an Tatsachen zu füllen. Diese Menge nennt man Intelligenz.

Satz: Die Intelligenz ist ein Maß für die Informationsmenge, die ein Wesen verarbeiten kann. Die Einheit der Intelligenz ist der Intelligenzpunkt IP

Durch diesen Satz lautet die Antwort auf die obige Frage wie folgt:

Der Kämpfer ist nicht intelligent genug (im Volksmund auch „zu dumm“ genannt), um den Zauberstock zu verwenden.

Weiterführende Informationen zur Intelligenz:

Es hat sich herausgestellt, dass die Intelligenz eines unerfahrenen Kämpfers die geringst mögliche Intelligenz eines Wesens ist. Alle größeren Intelligenzen scheinen Vielfache der Kämpferintelligenz IK zu sein. IK wird daher als Naturkonstante angesehen, jedoch gibt es noch keine Erklärung für diese Erscheinung. Man hofft, diese in der noch nicht weit entwickelten Quantenmagie zu entdecken.

2. Ein unerfahrener Zauberer trinkt 4 Schlucke aus dem vergifteten See in Konlir. Danach ist ihm so übel, dass er nicht mehr weiter trinken kann. Zeitgleich trinkt ein erfahrener Taruner auf der anderen Seite des Sees ebenfalls 4 Schlucke aus diesem See. Ihm geht es zwar nicht mehr ganz so gut wie vorher, doch ihm ist noch nicht besonders schlecht und er könnte noch weitere Schlucke trinken.

Frage: Wieso kann der Taruner mehr trinken als der Zauberer?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir näher auf die Physis der beiden Wesen eingehen. Ein Zauberer, geboren und aufgewachsen im friedlichen Konlir, musste sich nicht besonders auf die Umwelt einstellen. Anders dagegen der Taruner, der im rauen Mentoran aufwuchs, schon früh gegen umherziehende Nomaden kämpfen und sich mit räuberischen Aasgeiern um seine Nahrung streiten musste. Dieses erhöhte das Maß der Energie, die er absorbieren kann, ohne ernsthaften Schaden zu erleiden. In der Mechanik der Magie wird dieser Effekt Vitalität (Oder Lebensenthalpie) V genannt.

Satz: Die Vitalität ist das Maß des physischen Schadens, das ein Wesen absorbieren kann, bevor es stirbt. Das Formelzeichen der Vitalität ist V, die Einheit ist der Lebenspunkt LP.

Beim Übertragen in die Praxis muss man zwischen der aktuellen Vitalität VA und der maximalen Vitalität Vmax unterscheiden.

Durch diesen Satz können wir eine Antwort auf obige Fragestellung finden:

Der Taruner kann eine größere Menge des vergifteten Wassers zu sich nehmen als der Zauberer, weil er eine größere Vitalität besitzt:

VTaruner > VZauberer

Er fühlt sich nach dem Genuss des Wassers relativ wohler, da das Verhältnis VA / Vmax größer ist als das des Zauberers.

Weiterführende Informationen zur Vitalität:

Da der Lebenspunkt eine Naturkonstante ist, kann er mit dem folgenden Satz definiert werden: Der Lebenspunkt ist die kleinstmögliche Einheit der Vitalität. Kein erlittener Schaden und keine erhaltene Heilung kann kleiner als 1 LP sein. Jeder größere Schaden ist ein Vielfaches des LP, so dass sich der folgende allgemeine Schadenssatz ergibt:

∆V=x*LP dabei ist x ein Element der Menge der natürlichen Zahlen.